DAX - Indikatoren Strategie
Die DAX - Indikatoren Strategie basiert auf wenigen, aber extrem aussagekräftigen Kennzahlen, die erwiesener Maßen Rückschlüsse über die künftige Marktentwicklung zulässt. Diese Strategie ist seit mehr als 20 Jahren erfolgreich und orientiert sind an makroökonomischen Rahmenbedingungen. Diese eher defensive Strategie erwirtschaftet durchschnittlich 12% Rendite pro Jahr. Betrachtet werden neben langfristigen Saisonalitäten auch die Inflation und die Zinsentwicklung im Euroraum. Außerdem fließt noch die Entwicklung des Euro an den internationalen Währungsmärkten als weitere Kennziffer ein, um auch die Im- und Exporte berücksichtigen zu können.
Der Indikator gibt weiterhin ein Kaufsignal aus, alle Komponenten stehen auf grün - also kaufen. Die Inflation in der Eurozone stabilisiert sich und sinkt leicht. Gleichzeitig sinkt allerdings das Wirtschaftswachstum in Deutschland und in Teilen der EU - die EZB hat nun mehrere Zinssenkung durchgeführt, dass allein wird aber nicht reichen - nötig sind dringende Reformen, Deregulierung und Bürokratieabbau in der EU. Die USA haben erwartungsgemäß Donald Trump zum Präsidenten gewählt; gleichzeitig geht in der größten Volkswirtschaft der EU Neuwahlen an - damit wird Deutschland noch mehr zum Unsicherheitsfaktor. Saisonal stehen wir am beginn einer Aufwärtsphase. Sorgen machen weiterhin die vielen Krisenherde und die aktuellen Kriegsgebiete.
Ein Aspekt des Indikators ist die Saisonalität, legte den Kursverlauf der letzten 20 Jahre übereinander und glättet die Kurse, ergibt sich ein Mittelwert. Aus diesem Durchschnitt lassen sich grundsätzliche Punkte ableiten, an denen ein Kauf oder Verkauf sinnvoll bzw. die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist auf der richtigen Seite zu stehen. Seiht man sich den Verlauf genau an, drängt sich der bekannte Spruch: "Sell in May and go away - but remember come back in November!" förmlich auf. Gute Einstiegspunkte für den DAX ergeben sich demnach für den 23. Januar, den 21. Mai, den 27. Oktober (Alternativ 8. Oktober) sowie den 14. Dezember. Ausstiegspunkte ergeben sich am 2. Mai sowie am 15. Juli - in der Zeit vom 19. Dezember bis 6. Januar findet mit einer Kursbewegung von durchschnittlich + 3 Prozent die sogenannte Jahresendrally statt. In dieser Zeit findet das Windowdressing großer Fondsgesellschaften statt.
Die grafische Auswertung über mehr als 15 Jahre (seit 2008) zeigt den klaren Vorteil der Strategie. Der DAX konnte bis Ende 2024 knapp über 100% zulegen, während die Strategie in gleichem Zeitraum mehr als 200% zulegen konnte. Damit schneidet die Strategie doppelt so gut ab wie die "Buy and Hold"-Strategie auf den DAX selbst. Dies allein dadurch zu bestimmten Zeitpunkten nicht im Markt investiert zu sein, sondern das Kapital auf einem Tagesgeldkonto (Verzinsung nicht eingerechnet) zu parken. Den Einbruch 2020 durch die Corona-Pandemie konnte auch die Strategie nicht verhindern.